Posts Tagged: Zeichnung

Auflösung

Eine Annäherung in Bildern

Am 20. Februar 2017, vier Jahre und vier Monate nach dem Tod unseres Sohnes Albert, dachte ich über seinen Körper unter der Erde nach. Wie sehr mochte er sich schon aufgelöst haben, in seiner Umgebung versunken sein? Mit diesen Gedanken machte ich eine erste Zeichnung. Während ich an weiteren Bildern arbeitete, bewegte ich innerlich den Begriff Auflösung: Auflösung von anderen Flüssigkeiten in Wasser, im Meer — von Gasen in Luft — von Wolken am Himmel — durch eine Explosion — bei organischen Prozessen, wie Verwelken von Pflanzen, Verderben von Lebensmitteln — einer Menschenmenge — als Ende einer Beziehung — als Vergessen — als Verwandlung oder Verschwinden. Und immer wieder kehrte ich zu Albert zurück...

Wie kann man Auflösung darstellen? Manchmal habe ich etwas Ganzes in seine Teile zerlegt oder eine Verdichtung aufgelöst. Manchmal habe ich versucht, den Übergang zur Auflösung festzuhalten oder sogar den Endzustand, in dem das Aufgelöste nicht mehr sichtbar ist.

Vom 20. Februar bis 7. April 2017 entstanden 39 Feinstrich-Pen Zeichnungen, jeweils 14,8 x 21 cm groß.

Simply Blue – ein Friedensprojekt

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Im April 2016 fragte mich Rita Eckart, ob ich als Gast am Sozialkunstprojekt SIMPLY BLUE! teilnehmen möchte, das sie mit anderen Kunsttherapeutinnen für Menschen mit und ohne Fluchterfahrung in mehr als vierzig Ländern anleitete. Die Aufgabe war, auf 15 x 15 cm großen, mit blauer Tinte eingefärbten Quadraten mit weißem Tintenkiller, symmetrische Formen zu zeichnen. Die in Farbe und Gestaltung unterschiedlichen Quadrate der verschiedenen TeilnehmerInnen sollten anschließend auf großformatigen Tafeln gemeinsam präsentiert werden.

Da ich keine dekorativen Formen schaffen wollte, habe ich die Gestaltungsaufgabe für mich sehr frei interpretiert. Mein Ziel war, auf den einzelnen Arbeiten ein Gleichgewicht, Ausgewogenheit entstehen zu lassen. Wie sich dann meine Bilder in die der anderen Projektteilnehmer einfügen würden, erwartete ich mit Spannung. Als es soweit war, stellte ich fest, dass in dieser Vielfältigkeit der unterschiedlichsten Werke von den unterschiedlichsten Menschen aus vielen Ländern der Erde, jedes Bild eine Bereicherung für die anderen Bilder und die anderen Bilder eine Unterstützung für jedes einzelne Bild wurden.

Meine 63 Quadrate entstanden zwischen dem 13. April und dem 21. August 2016

Etwas von Albert

Momentaufnahmen 2015

der Fahrtwind, der in die Augen bläst — die Treppe hinunter eilend — auf der Eingangstreppe sitzend — Katzen streichelnd — mit Ohrenschmerzen — mit Feuer spielen — ein Buch lesend — Gitarre spielend — den Kopf schief halten — Erschrecken spielend, die Hände vors Gesicht — am Computer hängend — auf Bäumen stehend — aus 2 Gläsern trinkend — zur S-Bahn eilend — den Geburtstagskuchen bringen — ein Kakteenblatt mitbringen — den Wind prüfend — sich um sich selbst drehend — eine Wutritze machen — Knallerbsen werfend — einfach mal abheben — an die Backe trommeln — zur Bestätigung mehrfach nicken — auf einem Bein stehen — Kräuter hacken — liebevoll modellierte Gitarrenklänge.— „wish you were here“ hörend — mit winzigen Buchstaben schreibend — immer mittendrin — sich um alles kümmernd — die Augenbrauen hochziehen — zur Gitarrenstunde rasend — vieles gleichzeitig machen — Gitarrenhände pflegen — sammeln — ein besonderer Mensch sein — sich nicht verbiegen lassen — Schwierigkeiten nicht aus dem Weg gehend — always flying

Aus Anlass von Alberts 30. Geburtstag am 16. September wollte ich „Etwas von Albert“ zeigen, eine Bewegung, einen Ausdruck — ich wollte mich liebevoll an ihn erinnern, etwas für ihn Typisches in mir wachrufen. Dabei wurde ich zu meiner eigenen Überraschung, sehr konkret, kam sehr schnell von einer ganz abstrakten Umsetzung der gewählten Erinnerung zu einem figürlichen Ergebnis. Dieses ist nicht porträthaft, da jeder Versuch, Albert naturalistisch zu zeichnen, eine schmerzhafte Enttäuschung für mich wäre.

Die Serie besteht aus 39 Feinstrich-Pen Zeichnungen, jeweils 13,5 x 20,5 cm, entstanden vom 1. bis 30. September 2015.

40 Tage in der Passionszeit

80 Zeichnungen und Bilder

Im März/April 2014 nahm ich am Sozialkunstprojekt „Meine 40 Tagebuchaufzeichnungen in der Passionszeit“ in der Johanneskirche der Christengemeinschaft München-West teil. Die Projektleitung hatte die Kunsttherapeutin Rita Eckart.

An jedem Tag entstand zur Vorübung und Motivfindung zunächst eine schwarzweiß Zeichnung mit Tusche und Rohrfeder, bevor ich das eigentliche Bild in Rohrfeder und Aquarell ausführte. Bei diesen beiden Blättern blieb es dann auch - um eine möglichst hohe Konzentration auf den Entstehungsprozess zu erreichen, erlaubte ich mir nicht, mehrere Versuche pro Tag zu machen.

40_Tage-projektSchon zu Beginn des Projekts war mir bewusst, dass meine Aufzeichnungen in der Passionszeit etwas mit meiner eigenen Passion, also mit dem Tod unseres Sohnes Albert zu tun haben würden. Deshalb begann ich jedes Bild mit einem schwarzen „A“, das sich als Konstante durch den gesamten Zyklus ziehen sollte. In den ersten Tagen dachte ich beim Malen und Zeichnen hauptsächlich an den Gegensatz von Frühling, Erwachen der Natur, Wachstum der Pflanzen und meinem Passionsmotiv, dem schwarzen A. Später kamen Menschen, einzeln und in Gruppen, Landschaften und Siedlungen dazu, dann Bildmotive aus der Karwoche und persönliche Erlebnisse in dieser Zeit. Immer wieder verwendete ich die „3“ als Symbol - die drei Kreuze am Karfreitag, die Beziehung Vater-Mutter-Kind, die Trinität Gottes. Diese Inhalte sind mir bewusst oder für mich erkennbar - für die Betrachter sind sie vielleicht nur andeutungsweise sichtbar.

Bei der Arbeit sah ich auch in der Gestaltung immer das Ganze und nicht nur das einzelne Tagesergebnis. Ich verteilte das schwarze A rhythmisch über das Blatt, beschränkte mich auf wenige Farben - Blau, Ocker, Rot, Braun, Grün. Die früher entstandenen Bilder lagen beim Malen immer in meiner Sichtweite, um eine gewisse Vielfältigkeit zu erreichen.

Da ich die meiste Zeit, umgeben von Fotos meines Sohnes, in seinem früheren Zimmer arbeitete - an dem Platz saß, von dem er wie ich in den Garten hinaus blicken konnte - empfand ich eine große Nähe zu ihm.

Albert – Ich habe dich bei deinem Namen gerufen

Albert-Bilder oder Auseinandersetzung mit dem Unfassbaren

Am 20. Oktober 2012 starb unser ältester Sohn Albert plötzlich und unerwartet fünf Wochen nach seinem 27. Geburtstag. Einige Monate nach diesem Schicksalsschlag begann ich mich künstlerisch mit der Bearbeitung dieses unsagbaren Verlustes und Schmerzes auseinanderzusetzen. Ich fing eine Zeichnung in einer ähnlichen Technik an, wie ich sie vor Alberts Tod angewandt hatte, kam aber in meiner veränderten Situation damit nicht zurecht und musste eine neue Ausdrucksweise finden. Es war einfach in jeder Beziehung ganz unmöglich, so weiterzuleben wie zuvor. Da ich den ganzen Tag seinen Namen immer wieder innerlich oder leise zu mir sagte, entschied ich mich dafür, Zeichnungen mit dem Schriftzug „ALBERT“ als Gestaltungselement zu machen.

Anfangs dachte ich daran, seinen Namen so oft zu überschreiben, dass er für die Betrachter unlesbar sein sollte und nur mir selbst bewusst. Diese meditative Möglichkeit - lauter ähnliche schwarze Bilder herzustellen - verwarf ich schon nach dem ersten Bild und setzte ab da den Schriftzug „ALBERT“ für alle sichtbar ein. Ich wollte etwas Vielfältiges gestalten und entwickelte Regeln, damit die Arbeiten unterschiedlich wurden, damit sie - jede für sich - einen ästhetischen Anspruch entwickeln konnten.

Auch kam es mir darauf an, etwas Anstrengendes zu machen, das mich viele Stunden Konzentration kosten würde. Da das Papier auf dem Tisch lag und ich mit Feinstrich-Pen zeichnete, der eine gewisse Zeit zum Trocknen braucht, arbeitete ich in über diesen Tisch gebeugter Haltung, immer darauf achtend, dass meine Hände und Arme die Schrift nicht verwischten. Und jedes Mal, wenn ich das Wort „ALBERT“ auf das Blatt schrieb, flüsterte ich „mein Albert“ oder „Albert“ oder sagte es wenigstens innerlich mindestens einmal beim Aufzeichnen jedes Schriftzugs zu mir. Während dieses Prozesses kam mir irgendwann das Bibelzitat aus dem Alten Testament in den Sinn: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein“ (Jesaia 43,1) - und ich beschloss, der Serie den Titel „Albert - Ich habe dich bei deinem Namen gerufen“ zu geben. Denn ich wollte meinen Sohn mit meiner Liebe umhüllen, ihn beschützen und begleiten, da wo er jetzt ist, soweit mir das als Mensch überhaupt möglich ist.

Die entstandenen Bilder wirken aus der Entfernung wie gewöhnliche Strichzeichnungen. Aus der Nähe betrachtet, kann man die Buchstaben lesen, je nach den Regeln, die ich für das jeweilige Bild vor Beginn des Zeichnens aufstellte. Diese Regeln beziehen sich auf die Größe, auf die Anordnung oder Richtung und auf die Möglichkeit der Durchdringung der einzelnen „ALBERTS“. Die Bilder können an Steine, Geflechte, Wellen, Wolken, gewebte Teppiche, Netze, Landkarten oder den Sternenhimmel erinnern.

Die Serie besteht aus sechzehn 65 x 50 cm großen Feinstrich-Pen Zeichnungen auf Karton, entstanden vom 21. März bis zum 28. November 2013. Das Bild „Der Übergang“, begonnen im Januar 2013, endgültig fertiggestellt am 6. Mai 2013, ist für mich ein Übergang von meinen früheren Arbeiten der Camp Serie zu der jetzigen Serie - von meinem Leben davor zu meinem durch Alberts Tod völlig veränderten Leben.

Temporäre Aufenthaltsorte – Camps

Bleistiftarbeiten 2010

Die Zeichnungen der Serie "Temporäre Aufenthaltsorte – Camps" entstehen wie Plastiken. Wie die Form aus dem Stein werden die "Camps" mit Bleistiften unterschiedlicher Härte aus dem Papier heraus gearbeitet. Sie entwickeln sich ohne Vorzeichnung. Während des Entstehungsprozesses beschäftige ich mich mit temporären Aufenthaltsorten: Ich denke an Lager, die irgendwann nicht mehr da sein werden, bewohnt von Nomaden, die weiterziehen oder von Menschen, die ihr Zuhause durch Naturkatastrophen, Kriege oder anderes Unglück verloren haben.

Ein Camp kann ein Haus sein, eine Stadt, eine Insel oder auch ein Planet. Das ganze Leben kann ein Camp sein, temporär bis zum Tod und dem Eintritt in eine andere Welt. Fahrzeuge sind Camps zur Fortbewegung, Familien sind temporäre Aufenthaltsorte für Kinder. Mensch, Tier und Pflanze; Gebärmutter, Ei und Samenkorn; Adern, Herz und Lunge; Spinnennetz, Schneckenhaus und Vogelnest; Feld, Wiese, Strand und Berg; Wasser, Luft und Erde - im Grunde kann fast alles als temporärer Aufenthaltsort betrachtet werden.

Die 14 Bleistiftzeichnungen, jeweils 70 x 50 cm, sind vom 5. Februar bis 7. Oktober 2010 entstanden.

Something from the Inner Source

Auf-Zeichnungen 2008

Während einer mehrstündigen großen inneren Konzentration, die nicht unterbrochen werden darf, entsteht in der Serie “something from the inner source” jeweils eine Bleistiftzeichnung an einem Tag. Dieser Versuch, Inneres sichtbar werden zu lassen, mündet jedoch nicht in Illustrationen von Gedanken und Gefühlen, selbst wenn in diesen Arbeiten erkennbare Formen, Figuren oder Zeichen auftauchen. Es geht mir vielmehr um die Umsetzung eines geistigen Prozesses in Bilder.

In diesen „Auf-Zeichnungen“ kann kein Betrachter sehen, woran ich während des Zeichnens gedacht habe, sondern wie sich das Kommen und Gehen der Gedanken dokumentiert.

Die Serie besteht aus 16 Bleistiftzeichnungen, jeweils 50 x 35 cm, entstanden vom 9. Mai bis 10. Juli 2008.

unterwegs

5 Stationen

“unterwegs” ist der Monolog einer Frau, die sich irgendwann an einem unbekannten Ort wiederfindet und beginnt, über sich und ihr Leben nachzudenken. Sie betrachtet die Beziehung zu ihrem langjährigen Partner und überlegt, ob es mit jemandem, den sie gerade auf der Straße träfe, einfacher sein könnte, weil der ja nichts von ihr wüsste. Sie stellt fest, dass sie zu ihrem Partner noch immer große Nähe wünscht, aber nicht bedingungslos. Ihre Ansprüche sind groß, sie glaubt keine Kompromisse machen zu können. Den langen Weg, den sie inzwischen in ihrem Leben zurückgelegt hat, stellt sie sich an einem Strand vor und entdeckt, dass es sie glücklich macht, ihren Partner immer noch an ihrer Seite zu finden.

Ihr Nachdenken geht weiter und in eine Art Traumzustand über.

Der Film basiert auf 5 Auszügen aus einem 1999 spontan gesprochenen Monolog, die 2003 neu aufgenommen wurden. Um die Texte zu visualisieren, entstanden Bilder und Zeichnungen, die am Computer in Bewegung gesetzt wurden. Zur Verdichtung der suggestiven Atmosphäre wurden handgeschriebenen Textzeilen und Schwarzweiß-Bilder mit Zitaten aus Musikstücken eingefügt. Durch dschungelartige Geräusche wurde die Unterwegs-Stimmung unterstützt.

unterwegs - Videofilm
Texte, Sprecherin, Bilder & Zeichnungen:Gabi Weber
Musik, Herstellung & Produktion:Gabi Weber & Michael Feller, ©2004
Format:PAL / 16:9, Stereoton, Laufzeit ca. 8:47
Sprache:Deutsch, Untertitel Englisch

Musikbilder

Bilder aus den Jahren 2000 - 2005

Beim Malen und Zeichnen höre ich meistens Musik, und so ist es ganz natürlich, dass diese sich im Lauf der Zeit in meine Bilder und Zeichnungen eingeschlichen hat. Dabei ist die Musik von einer anfänglichen Geräuschkulisse zu einem wichtigen Impuls für meine gestalterische Arbeit geworden.

Bei diesen zu Musik entstandenen Bildern geht es mir darum, die im Moment vorhandene Stimmung auszudrücken. Ich arbeite nicht nach Themen (Landschaft, Abstrakt, Figürliches etc.) auch nicht nach vorher festgelegten Gestaltungskriterien. Trotzdem können Landschaften, Personen, Erkennbares in meinen Arbeiten vorkommen. Gestaltungsmittel verwende ich spontan beim Entstehungsprozess. Die verwendeten Techniken Aquarell, Zeichnung, Mischtechnik erlauben ein schnelles Reagieren. Die Bilder werden in kurzer Zeit gemacht. Wenn sie meinen Erwartungen nicht entsprechen, werden sie eigentlich nie überarbeitet. Sie können nicht mehr korrigiert werden.

Diese Bilder sind für mich Ausdruck von empfundener Gegenwart. Viele davon entstehen zu Musik von Patti Smith ...

Patti Smith Bilder

Bilder aus den Jahren 2000 - 2004

Unter meinen Musikbildern nehmen die zu Musik von Patti Smith entstandenen einen besonders großen Raum ein.

7 freie Tage

Dokumentation einer Entwicklung

Nach einer langen Zeit, in der ich mich hauptsächlich meinen Kindern und ehrenamtlichen sozialen Tätigkeiten gewidmet hatte, begann ich mich im September 2000 wieder intensiv mit Kunst zu beschäftigen.

Im Verlauf jeweils eines Tages besuchte ich Ausstellungen in Museen und Galerien und sammelte Zitate und Kommentare von KünstlerInnen und AusstellungsmacherInnen. Anschließend beschrieb ich meine Eindrücke in einem Notizbuch. Nach dieser geistigen Reinigung versuchte ich, in einen praktischen künstlerischen Prozess zurückzukehren. Ohne festes Thema brachte ich spontane Bleistiftzeichnungen zu Papier, wobei sich zeigte, dass immer wieder Figuren und Bilder aus der Vergangenheit auftauchten.

Als ich 5 Tage in diesem Rhythmus: Ausstellungsbesuch — Schreiben — Zeichnen verbracht hatte, wurde mir bewusst, dass ich mich mitten in einem Entwicklungsprozess befand. Ich entschloss mich, diesen nach 7 Tagen zu dokumentieren. So entstand in den darauffolgenden Monaten der Film “7 freie Tage” — mein Wiedereinstieg in die künstlerische Arbeit.

7 freie Tage - Videofilm
Konzept, Zeichnungen, Texte,
Sprecherin & Electric Violin:
Gabi Weber
Musik, Herstellung und Produktion:Michael Feller & Gabi Weber, ©2002
Format:PAL / 4:3, Stereoton, Laufzeit ca. 30 Minuten
Sprache:Deutsch